Perkutane Biopsie

Bei einer Biopsie entnimmt der Arzt dem Patienten eine Gewebeprobe. Diese wird dann unter dem Mikroskop untersucht, um Zellveränderungen festzustellen, die etwa bei Krebs oder Entzündungen auftreten. Die Gewebeproben können aus verschiedenen Organen (z.B: Lunge, Leber, Niere) oder auch aus Muskel, Haut und Knochen entnommen werden.

In Lokalanästhesie und unter ständiger Bildkontrolle entweder mittels Ultraschall oder Computertomographie führt der Arzt eine dünne Punktionsnadel durch das Gewebe hindurch bis zu dem Zielorgan und entnimmt dann mehrere ca. 1 mm dicke Gewebezylinder. Zur Vermeidung von inneren Blutergüssen (Hämatomen) kann im Anschluss der Stichkanal gegebenenfalls mit blutstillenden Materialien verschlossen werden. Diese Methode ist am schonendsten, um bei Tumorverdacht eine Gewebprobe zu gewinnen, die die Diagnose dann bestätigt oder ausschließt.